Osteopathie ist eine medizinische Disziplin, bei der die manuelle Diagnose und Therapie im Mittelpunkt stehen. Die konzeptionelle Entwicklung der Osteopathie ist bereits auf Andrew Taylor Still (1828 – 1917) zurückzuführen.
Stills grundlegende Annahme war, dass der Körper als Funktionseinheit zur Selbstregulierung fähig ist. Körperfunktionen und Körperstrukturen hängen dabei voneinander ab. Störungen bei Funktionen üben einen Effekt auf die Strukturen aus und umgekehrt auch. Es entsteht eine Minderung der Beweglichkeit im Körper und damit einhergehend eine Verschlechterung in der Versorgung der Körpergewebe. Ansatz der osteopathischen Behandlung ist es, eine physiologisch optimale Versorgung der verschiedenen Gewebetypen durch Gefäß- und Nervensysteme zu gewährleisten.
Der Osteopath versucht Bewegungseinschränkungen und Spannungen des Bewegungsapparates, so wie der Weichteile zu lösen. Bei der manuellen Diagnostik spürt er mit seinen Händen die Grundspannung von z.B. Muskeln, Organen, Bindegewebe und Gelenken auf und kann gestörte Funktionen gezielt mit osteopathischen Techniken behandeln. Die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Körperstruktur und -funktion ist die Grundvoraussetzung für die optimale Entfaltung der Selbstheilungskräfte.
Ich habe im August 2022 mein Osteopathiestudium mit einem Bachelor of Science an der Osteopathie Schule Deutschland in Hamburg absolviert. Im Mai 2023 bestand ich die Heilpraktikerprüfung und bin darauf dem Verband Unabhängiger Heilpraktiker beigetreten.
Seit meinem Studium interessiert mich vor allem die viszerale Osteopathie, weshalb meine Bachelorarbeit sich ganz um das Thema Endometriose drehte. Die Recherche dazu war sozusagen ein Türöffner für meine Weiterbildungen in der Gynäkologie da Osteopathie eine gute Unterstützung bei Periodenschmerzen, Senkungsbeschwerden oder Brustnarben sein kann.
Derzeitige absolvierte Fortbildungen:
November 2023: Womens Health – von der ersten Periode bis zur Menopause
Mai 2024: Happy Gyn 1 – praktische Gynäkologische Fortbildung
Oktober 2024: Happy Gyn 2 – erweiterte praktische Gynäkologische Fortbildung
Am Anfang jedes Termines erfolgt eine Anamnese - das Gespräch in dem du mir erzählst mit welchen Zielen du in meine Praxis kommst. Egal ob Regionen deines Körpers von Schmerzen, Unwohlsein oder einer eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit beeinträchtigt sind, wir gehen der Sache gemeinsam auf den Grund. Zusätzlich stelle ich noch Fragen zu anderen Strukturen, um mögliche Ursachen besser verstehen zu können und auch alte Baustellen zu beheben.
Die Untersuchung dient zum Aussortieren. Nach der Anamnese habe ich oft mehrere Ideen welche Strukturen für dein Problem verantwortlich sein könnten - und die müssen nicht immer dort sein, wo es weh tut. Die Untersuchung hilft mir eine Arbeitsdiagnose zu erstellen, mit der ich effizienter behandeln kann.
In der Behandlung kommt alles zusammen: Deine gesetzten Ziele, die Ursache welche dein Körper mir präsentiert und die Ressourcen die deinem Körper zu Verfügung stehen. All das beeinflusst die Herangehensweise, die ich nutze um deinem Körper zu helfen, sich selbst zu helfen. Manchmal muss man erst ein altes Problem beheben, manchmal erst die Versorgung des Gebietes verbessern, manchmal reicht ein gut gesetztes Einrenken. Egal welcher Weg mir der Richtige erscheint, ich bespreche es vorher mit dir.